Pass-Skandal: Szijjártó droht mit "Maßnahmen"

Der Außenminister Ungarns Péter Szijjártó erklärte, dass sich sein Land "für jeden Vertreter der ungarischen Gemeinde in Transkarpatien" einsetzen werde und drohte mit "Maßnahmen" im Fall der Ausweisung des Konsuls aus der Ukraine.

Dies teilt Radio Liberty mit.

Diese Erklärung hat der ungarische Chefdiplomat in Budapest vor Abreise nach New York abgegeben, wo er an der Sitzung der UN-Generalversammlung teilnehmen wird.

"Soll die ukrainische Seite den Konsul (Ungarns) ausweisen, wird das nicht ohne entsprechende Maßnahmen seitens der ungarischen Seite bleiben. Es gibt allerdings Hoffnung, dass es sich vermeiden lässt", sagte der ungarische Minister.

Der Politiker bestätigte, dass es sich am Dienstag mit seinem ukrainischen Amtskollegen Pawlo Klimkin treffe. Nach den Worten von Szijjártó hätten "antiungarische Gesinnungen" sich in der letzten Zeit verschärft. Ihm zufolge sei das auf die Vorbereitung und Durchführung der Präsidenten- und Parlamentswahl  in der Ukraine zurückzuziehen.

Ukrinform veröffentlichte einen Video, der zeigt, wie ungarische Pässe im Konsulat Ungarns in Berehowe an Bürger der Ukraine ausgestellt werden. Ungarische Staatsbürgerschaft wurde mit einem Glas Champagner gefeiert. Es wurde auch angewiesen, der ukrainischen Regierung über die Erhaltung der ungarischen Staatsangehörigkeit nicht mitzuteilen. Dabei haben die Bürger der Ukraine Ungarn Treue geschworen.

nj