Gefangenenaustausch: Poroschenko telefoniert mit Putin

Präsidenten der Ukraine und Russlands, Petro Poroschenko und Wladimir Putin, haben am 13. Februar ein Telefonat geführt.

Das berichtet die Zeitung „Dzerkalo tyzhnia“ unter Berufung auf ihre Quellen. Wie eine Quelle mitteilte, war das Gespräch nicht kurz und fand auf Initiative der ukrainischen Seite statt. Als Anlass für das Gespräch diente der dritte Jahrestag des Minsker Abkommens.

„Präsident der Ukraine hat ein Telefongespräch mit dem Präsidenten Russlands geführt, um die Freilassung ukrainischer Geiseln zu beschleunigen, insbesondere den Austausch von gefangenen Grenzschützern und die Freilassung ukrainischer Armeeangehörigen in den besetzten Gebieten“, so kommentierte die Pressestelle des Präsidialamtes in Kiew der Zeitung die Situation. Ein weiteres Thema des Gesprächs sei die Agenda des für den 16. Februar in München geplanten Außenministertreffens im Normandie-Format gewesen. „Das Telefongespräch fand in Übereinstimmung mit europäischen Partnern im „Normandie-Format“ und amerikanischen Verbündeten“, so die Pressestelle.

Die Zeitung erinnert daran, dass das letzte Telefongespräch der Staats- und Regierungschefs des "Normandie-Formats" am 24. Juli 2017 stattfand. Am Gespräch nahmen Petro Poroschenko, Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Emmanuel Macron und der russische Präsident Wladimir Putin.

ch