Klimkin: wir bleiben treu den Minsker Vereinbarungen, aber nicht der russischen Sicht auf deren Umsetzung

Minsker Vereinbarungen sollen Donbas ins ukrainische Rechtsfeld zurückholen, sagte der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin   bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinen Kollegen aus Frankreich und Deutschland Frank-Walter Steinmeier und Jean-Marc Ayrault am Dienstag in Kiew.  

"Wir sehen die Minsker Vereinbarungen als einen Weg von der Deeskalation zur Stabilisierung und zur Rückkehr von Donbas zum normalen Leben, ins ukrainische Rechtsfeld. Dazu ist eine reale Sicherheit zu erreichen. Diese ist nur dann möglich, wenn es keine russischen Truppen und zahlreichen Söldner in Donbas  gibt, wenn es  in die Region keine Waffen aus Russland geliefert werden. Nur unter solchen Bedingungen können die Einwohner von Donbas bei freien und fairen Wahlen über ihr Schicksal entscheiden“, betonte Klimkin.  

Eine Perspektive für Donbas sei seinen Worten zufolge möglich, wenn die Minsker Vereinbarungen konsequent umgesetzt würden. „Wir bleiben treu den Minsker Vereinbarungen, aber nicht der russischen Sicht auf die Zukunft von Donbas, denn Russland versucht die Region  in die Ukraine zu integrieren, damit es  unter seiner Kontrolle bleibt und zur Destabilisierung der ganzen Ukraine instrumentalisiert wird“, betonte der ukrainische Außenminister.

tk