Ukrainisches Außenministerium wirft Moskau Repressionen auf der Krim wie in 30-er Jahren vor

Russland wiederholt auf der besetzen Halbinsel Krim Repressionen wie in den 30-er Jahren und Genozid an Krimtataren 1944. Das ukrainische Außenministerium betonte das in seiner Erklärung am Freitag und forderte, die Repressionen gegen das krimtatarische Volk zu stoppen.

Die Außenbehörde prangerte in der Erklärung „grobe Verletzungen der Rechte und Freiheiten der Menschen“ an, die wegen der russischen Aggression gegen die Ukraine zu Geiseln in ihrem Heimatland wurden. „Kreml wiederholt im 21. Jahrhundert entsetzliche sowjetische Repressionen der 30-er Jahre sowie den Genozid an Krimtataren 1944“, so das Außenministerium.

Das Ministerium äußerte tiefe Besorgnis wegen der krass rechtswidrigen Tätigkeit der russischen Besatzungskräfte auf der Krim gegen die Krimtataren. Es gehe um illegale Durchsuchungen und unbegründete Festnahmen von 13 ukrainischen Bürgern -  Vertretern des krimtatarischen Volkes am 11./12. Februar.

„Besonders empörend ist die Tatsache, dass Kreml die Vernichtungspolitik gegen das krimtatarische Volk als Terrorismusbekämpfung tarnt“, so die Erklärung. 

Das Außenministerium verlangte von Russland Freilassung der illegal festgenommen Emir Usein Kuku, Wadym Siruk, Enwer Bakirow, Eldar Seljamiew und Muslim Aliew.

Die ukrainische Außenbehörde appellierte in der Erklärung an die Weltöffentlichkeit, „den Druck auf den Besatzerstaat zu erhöhen“,  weil die derzeitigen Ereignisse auf der Krim nicht nur „eine grobe Verletzung des Völkerrechts sondern auch eine unverschämte Missachtung der allgemein-menschlichen Werte“ sind.