Internationaler Seegerichtshof ordnet unverzügliche Freilassung von ukrainischen Marinesoldaten an

Der Internationale Seegerichtshof in Hamburg hat heute entschieden, dass Russland drei ukrainische Kriegsschiffe freigeben und 24 Marinesoldaten freilassen muss. Die Marinesoldaten müssen unverzüglich in die Ukraine zurückkehren.

Das Urteil verkündete Präsident des Seegerichtshofs Jin-Hyun Paik. Gemäß dem Urteil müssen beide Parteien jegliche Schritte unterlassen, die zu einer Eskalation führen können.

Die Entscheidung wurde von 19 Richtern unterstützt. Ein Richter aus Russland war gegen diese Entscheidung.

Die russische Küstenwache hatte am 25. November 2018 in der Straße von Kertsch zwei ukrainische Marineboote „Berdjansk“ und „Nikopol“ sowie den Marineschlepper „Jani Kapu“ gekapert und deren Besatzungen festgenommen. Drei Matrosen wurde dabei verletzt. Jetzt befinden 24 Marinesoldaten im Moskauer Untersuchungsgefängnis „Lefortowo“.

Die Ukraine hatte sich an den Internationalen Seegerichtshof wegen der „Verletzung der Immunität von drei ukrainischen Schiffen und 24 Soldaten an Bord“ durch Russland gewandt.

ch