EU-Kommission: Sanktionen gegen Russland haben kaum Auswirkung auf die EU-Wirtschaft

Die durch die Europäische Union verhängten sektoralen Wirtschaftssanktionen gegen Russland als Reaktion auf die Aggression gegen die Ukraine haben eine minimale Auswirkung auf die Wirtschaft der Union selbst, sagte auf die Frage des Ukrinform-Korrespondenten in Brüssel die Vertreterin der Europäischen Kommission Maya Kosyanchich.

„In Bezug auf die konkrete Auswirkung kann ich sagen, dass sie für die Wirtschaften der Mitgliedsländer minimal ist“, sagte die Vertreterin der Europäischen Kommission.

Die Europäische Kommission führt ihr zufolge regelmäßige Bewertungen der wirtschaftlichen Auswirkungen von Sanktionen vor dem Hintergrund der Rezession in Russland durch und informiert darüber den Ausschuss der ständigen Vertreter der Mitglieder beim EU-Rat.

„Die Bewertungen sind umfassend und basieren auf offiziellen Daten aus den Mitgliedsländern. Die Ergebnisse sind also objektiv“, erklärte man in der EU-Kommission.

Die verhängten restriktiven Maßnahmen seien ein starkes Signal für die russische Führung: Destabilisierung der Ukraine und jeder anderen europäischen Nachbarländer werden zu Verlusten der russischen Wirtschaft führen.

“Seit dem Ende des Jahres 2014 ist die russische Wirtschaft in einer tiefen Rezession. Im Jahr 2015 ist das BIP des Landes um 3,7 % zurückgegangen und in 2016 – um noch 1 %“, erinnerte Kosyanchich.

Gleichzeitig sei die Gegenwirkung von Sanktionen auf die Volkswirtschaften der EU beschränkt und völlig unter Kontrolle.

yv