Leipziger Dokumentarfilmfestival: Serhij Loznitsa gewinnt Goldene Taube für Film „Austerlitz”

Der ukrainische Filmregisseur Serhij Loznitsa hat bei DOK Leipzig die Goldene Taube im Internationalen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm für seinen Film „Austerlitz” erhalten.

Wie das Festival mitteilte, „beobachtet der Filmemacher in seinem Werk in Schwarz-Weiß-Bildern Besucherinnen und Besucher in Konzentrationslager“. „Die seinen Bildern innewohnende Ruhe und Schönheit sowie die bemerkenswerte Klangbearbeitung lassen jede Menge Zeit, nochmals darüber nachzudenken, was sich vor noch gar nicht so langer Zeit in der Mitte Europas ereignet hat.”, heißt es in der Begründung der Juri.  

Im Deutschen Wettbewerb für den langen Dokumentar- und Animationsfilm ging die Goldene Taube an Thorsten Trimpop für seinen Film „Furusato”. Die Polin Zofia Kowalewska wurde mit der Goldenen Taube für ihren Beitrag „Close Ties” („Więzi“) im Internationalen Wettbewerb kurzer Dokumentar- und Animationsfilm ausgezeichnet. Elin Grimstad gewann für den norwegischen Beitrag „Eternal Hunting Grounds” („Evige jaktmarker”) die Goldene Taube kurzer Animationsfilm. Die georgische Regisseurin Mariam Chachia wurde mit der Goldenen Taube im Next Masters Wettbewerb für „Listen to the Silence” über einen gehörlosen Jungen ausgezeichnet. Die Goldene Taube für den besten animierten Dokumentarfilm ging an den finnischen Film „Kaisa’s Enchanted Forest“ („Kuun metsän Kaisa”) von Katja Gauriloff.

Insgesamt wurden beim diesjährigen Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm 21 Preise vergeben, darunter sieben Goldene und zwei Silberne Tauben.

ch