Geraschtchenko bei UN: Russische Aggression tötete im Donbass fast 500 Frauen

In den letzten zwei Jahren seien im Donbass 495 Frauen, 68 Kinder getötet und 152 Kinder verletzt worden, erklärte die stellvertretende Vorsitzende der Werchowna Rada der Ukraine, Iryna Geraschtschenko, in ihrer Rede während der offenen Debatten im UN-Sicherheitsrat.

„Ich möchte an die Bürger der Russischen Föderation appellieren, damit sie die Gelegenheit haben, von dieser hohen Tribüne die Wahrheit von dem Krieg im Donbass und dem wirklichen Leiden der ukrainischen Frauen und Kinder erfahren zu können. Leider weiß die Ukraine aus ihrer eigenen tragischen Erfahrung, welche Auswirkungen die Konflikte auf Frauen und Kinder haben“, sagte Geraschtschenko.

Sie bemerkte, dass seit dem Frühjahr 2014 zu Opfern der russischen militärischen Aggression Millionen von Ukrainern wurden und Russland die volle Verantwortung für die Verletzung der Menschenrechte auf der besetzten Krim und im Donbass trägt. Dies sei durch zwei letzte Resolutionen der Parlamentarischen Versammlung des Europarats anerkannt worden. Gerade Frauen und Kinder seien die schwächsten beim Krieg, sagte sie.

„Nach den jüngsten Daten sind in der Ukraine 1,7 Millionen Binnenvertriebene. Davon sind ca. 900 000 Frauen und mehr als 236 000 Kinder. In den letzten zwei Jahren sind im Donbass 495 Frauen, 68 Kinder getötet und 152 Kinder verletzt worden. Das ist die Zivilbevölkerung! Seit Beginn der russischen Militäraggression sind im Donbass 2 130 Soldaten der Streitkräfte der Ukraine getötet worden, darunter 2 Frauen. Sie verteidigten ihre Heimat vor dem Aggressor. Wegen des Krieges wurden 1 937 Kinder verwaist. Zu Witwen wurden 1 213 Frauen und 1 975 Frauen haben ihre Söhne verloren. Noch 142 Frauen warten auf die Freilassung aus der Gefangenschaft ihrer Verwandten“, stellte die erste stellvertretende Parlamentssprecherin fest.

yv