Poroschenko telefoniert mit Merkel wegen der Eskalation im Donbass

Der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, hatte ein Telefongespräch mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, teilt der Pressedienst des Präsidenten mit.

„Der ukrainische Staatschef äußerte die tiefe Besorgnis im Zusammenhang mit der heftigen Eskalation der Situation im Donbass und der erhöhten Anzahl der gefallenen Soldaten durch häufigere Beschießungen von russischen Kämpfern aus schweren Waffen und der weiteren Waffenlieferungen aus Russland. Petro Poroschenko verwies auch auf die erhöhte Aktivität der russischen Diversion-Aufklärungsgruppen, die von den Streitkräften der Ukraine zurückgeschlagen werden“, steht im Bericht.

Poroschenko erklärte ständige Verletzung durch Russland der Abkommen von Minsk. Er betonte die Wichtigkeit der Konsolidierung Europas in der Frage nicht nur der Erhaltung von Sanktionen gegen Russland, sondern auch ihrer Verschärfung im Falle einer weiteren Verschlechterung der Situation im Donbass.

Die Gesprächspartner haben vereinbart, die Arbeit im „Normandie“ und in anderen Formaten zu intensivieren. Insbesondere ging es um die Abstimmung eines klaren Fahrplans für die Umsetzung der Minsker Abkommen, der die Erfüllung durch Russland der sicheren Komponente einschließen soll.

Poroschenko rief auch auf, zur Freilassung der ukrainischen politischen Gefangenen auf dem Territorium Russlands und vieler ukrainischer Geiseln in den besetzten Gebieten beizutragen.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Beschleunigung der Annahme durch die EU-Staaten der Entscheidung über die Gewährung der Visafreiheit für ukrainische Bürger gerichtet.

yv