Poroschenko ruft G7 zur Verlängerung von Russland-Sanktionen auf

Der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko hat bei seinem Treffen mit Botschaftern der G7-Staaten die Notwendigkeit einer Beibehaltung der Sanktionen gegen Russland betont.

Wie die Pressestelle des Staatschefs mitteilt, stellte Poroschenko im Gespräch fest, dass in den letzten Tagen eine Tendenz zur Verschlechterung der Lage im Donbass durch die Handlungen der prorussischen Kämpfer beobachtet werde und Russland dafür die volle Verantwortung trage. Die Botschafter seien über die Stationierung der russischen Truppen im Donbass, über weitere Lieferungen von Truppen und Waffen aus Russland in die besetzten Gebiete der Ukraine informiert worden.  

Petro Poroschenko betonte dabei, dass die Sanktionen ein effektives Instrument seien und Russland motivieren würden, das Minsker Abkommen umzusetzen.

Das Staatsoberhaupt hob beim Treffen auch die Wichtigkeit einer bewaffneten Polizeimission im Donbass hervor. Die Mission sei kritisch notwendig für eine politische Regelung der Lage. Poroschenko rief die G7 auf,  diese ukrainische Initiative zu unterstützen.

„Wir können über politische Mechanismen reden, wenn die Voraussetzungen für Sicherheit vorliegen, wenn es Fortschritte bei der Polizeimission, der dauernden Waffenruhe, bei Abzug der Artillerie und schweren Waffen, beim Rückzug der russischen Besatzungstruppen, der Freilassung aller Geisel gibt“, sagte der Präsident der Ukraine.