Moskal will zurücktreten

Der Gouverneur des Gebiets Transkarpatien, Hennadij Moskal, hat an den Premierminister der Ukraine, Wolodymyr Hrojsman, einen offiziellen Brief geschickt, in dem er ihn bittet, den Antrag auf seine Entlassung vom Posten des Gouverneurs des Gebiets Transkarpatien an den Präsidenten der Ukraine, Petro Poroschenko, zu schicken.

Darüber schreibt Moskal auf seiner Website.

Aus dem Schreiben von Moskal folgt, dass er keinen Sinn mehr sieht, weiter als Gouverneur des Gebiets Transkarpatien tätig zu sein.

Es geht nämlich darum, dass es am 11. Juli 2015 in Mukatschewe (Stadt im Gebiet Transkarpatien) einen bewaffneten Konflikt gab, der durch die Aufteilung von geschmuggelten Zigarettenflüssen aus der Ukraine in die EU-Länder entstanden war. Bald darauf hatte der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, die Personaländerungen in der regionalen Staatsverwaltung, dem Innenministerium, dem Sicherheitsdienst, dem Fiskal- und Grenzdienst der Ukraine initiiert. Es gelang dadurch die Situation in der Region zu entspannen und zu stabilisieren. In einer engen Zusammenarbeit mit der Polizei von Rumänien, Ungarn und der Slowakei wurde der systemische Schmuggel von Zigaretten gestoppt.

Moskal zufolge wollen sich jedoch die internationalen kriminellen Gruppen mit dem Verlust von überschüssigen Profiten auf keine Weise abfinden und versuchen mit allen Mitteln, den Schmuggel von Tabakerzeugnissen wiederherzustellen, und nutzen dabei den Einfluss der ukrainischen Politiker und Leiter der einzelnen Behörden.

Moskal warnt, die Situation in Transkarpatien drohe sich jetzt zu wiederholen, wie es am 11. Juli 2015 in Mukatschewe mit blutigen Folgen war.

yv