Die Polen lassen Treibstoffwagen und Hilfsgüter nicht in Ukraine zu

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Polnische Grenzpolizisten hätten Hilfsgüter des Roten Kreuzes in die Ukraine nicht zugelassen. Auch Erdöltanks, Erdgastanks und Tanks mit anderen gefährlichen Stoffen bleiben auf überfüllten Parkplätzen und an Straßenrändern stehen.

Dies berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.

„Zurzeit befinden sich an der Grenze 24 Lastwagen und acht Treibstoffwagen. Kraftstoffe werden aus Litauen befördert. Es könnte ein Notfall sein, wenn sie explodieren. Die polnische Polizei versteht das, äußert aber ihr Bedauern und sagt, dass sie keinen Einfluss darauf habe“, betonte der Vertreter eines Transportunternehmens aus Lwiw, Taras Switlyk.

Polnische Grenzer sprachen mit dem stellvertretenden Minister für die Entwicklung von Gemeinden, Territorien und Infrastruktur der Ukraine, Mykola Derkatsch. Polnische Grenzpolizisten bekräftigten. dass an Grenzübergängen Korczowa-Krakovets und Hrebenne-Rava-Ruska Lastwagen mit Lebensmitteln und Hilfsgütern für die Ukraine in erster Linie durchgelassen werden. Ukrainische LKW-Fahrer behaupten aber, es sei nicht so.

Polnische LKW-Fahrer blockieren seit dem 6. November drei Grenzübergängen zur Ukraine - Korczowa-Krakovets, Hrebenne-Rava-Ruska, Dorogusk-Jahodyn.

Nach dem Beginn des umfassenden Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine hat die Europäische Union beispiellose Schritte zur Unterstützung der ukrainischen Wirtschaft unternommen. Ukrainische Transportunternehmen unterliegen für ein Jahr nicht den Regelungen der Europäischen Union. Im Sommer 2023 verlängerte die EU diese Regelung bis Juni 2024.

Die polnischen Transportunternehmer fordern nun, diese Vergünstigung grundsätzlich abzuschaffen und das alte Genehmigungssystem zurückzukehren.