IAEA fordert Sicherheitszone um AKW Saporischschja

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat in ihrem Bericht eine nukleare Sicherheitszone rund um das Atomkraftwerk Saporischschja gefordert.

Die Zone sei für die Kontrolle der Lage im AKW durch die IAEA notwendig, heißt es im am Dienstag veröffentlichen Bericht der UN-Behörde.

Die IAEA verlangte auch die besseren Arbeitsbedingungen für die ukrainischen Mitarbeiter des AKW, die hohem Stress und Druck wegen der Besatzung des Kraftwerkes ausgesetzt sind. Das könne zur Instabilität und Menschenfehler mit Folgen für die nukleare Sicherheit führen.

Die Experten der IAEA stellten bedeutende Schäden im Atomkraftwerk fest. Laut dem Bericht sind die russischen Militärangehörigen und ihre Waffen in Turbinenhallen stationiert.

Der Beschuss des AKW kann den Austritt vor Radioaktivität verursachen und stellt eine ständige Bedrohung für die nukleare Sicherheit dar, heißt es im Bericht weiter.

Die IAEA äußerte sich über die Unterbrechungen der Stromversorgung des Kraftwerkes besorgt.

Die Delegation der Internationalen Atomenergiebehörde unter der Leitung des IAEA-Chefs Rafael Grossi hatte das AKW Saporischschja am 1. September besucht.

Das AKW Saporischschja ist das größte in Europa. Die russische Armee kontrolliert das Atomkraftwerk seit dem 4. März. Sie stationiert dort Waffen und Munition.

Seit dem 5. August beschießen die Russen dauerhaft das AKW.