Russische Soldaten bleiben mit Waffen und Munition im AKW Saporischschja - Energoatom

Die russischen Soldaten sind auf dem Gelände des Atomkraftwerkes Saporischschja stationiert. In den Maschinenhäusern des 1. und 2. Reaktorblocks befinden sich Fahrzeuge mit Waffen und Munition. Das teilt der Betreiber der ukrainischen Atomkraftwerke Energoatom im Messengerdienst Telegram mit.

Laut Energoatom ruft die Ukraine die Weltgemeinschaft auf, Maßnahmen „zur möglichst schneller Entmilitarisierung des AKW, zum Abzug aller russischen Truppen aus dem AKW-Geländer und der Stadt Enerhodar, und zur Rückgabe des Kraftwerkes unter Kontrolle der Ukraine zu ergreifen“ und damit die Sicherheit der ganzen Welt zu garantieren.

Nach Angaben von Energoatom ist derzeit nur der Reaktorblock Nummer sechs im Betrieb, liefert Strom ins ukrainische Netzsystem und versorgt mit Strom auch das Atomkraftwerk (Stand: 05. September, 10:00 Uhr).

Die Delegation der Internationalen Atomenergiebehörde hatte das AKW Saporischschja am 1. September besucht. Sechs Vertreter der Behörde bleiben für weitere Inspektionen im Atomkraftwerk.

Das AKW Saporischschja ist das größte in Europa. Die russische Armee kontrolliert das Atomkraftwerk seit dem 4. März. Sie stationiert dort Waffen und Munition und beschießen dauerhaft das AKW.