Seit 2014 in Region Donezk 735 Zivilisten getötet und 1.835 verletzt – Bericht der Ukraine für Den Haag

Infolge der Beschießungen des Feindes seien in der Region Donezk seit 2014 735 Zivilisten getötet und 1.835 verletzt worden, gab heute das Büro der Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine bekannt.

Die Staatsanwaltschaft hat laut Ukrinform dem Internationalen Strafgerichtshof einen Informationsbericht über die bewaffneten Angriffe der illegalen bewaffneten Formationen der Russischen Föderation auf zivile Objekte in der Region Donezk vorbereitet.

„Der Leiter der regionalen Staatsanwaltschaft in Donezk hat den Informationsbericht an die Staatsanwaltschaft des Internationalen Strafgerichtshofs über schwerwiegende Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht während des bewaffneten Konflikts in der Region unterzeichnete“, heißt es in der Mitteilung.

Im Antrag, den die Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit dem regionalen Menschenrechtszentrum „Alternative“ in Luhansk vorbereitet hat, steht die Information über zahlreiche Fakten der Führung der Kampfhandlungen von Vertretern illegaler bewaffneter Formationen der Russischen Föderation.

„Infolge militärischer Aggression wurden den lebenswichtigen Objekten der zivilen Infrastruktur erhebliche Schaden zugefügt. Dies gilt insbesondere für Wasserleitungen, wasserbauliche Anlagen und Gesundheitseinrichtungen, die mit der nach der Genfer Konvention von 1949 verboten Artillerie beschossen wurden. Es geht um 42 Fakten von wahllosem Beschüssen der Städte Awdijiwka, Liman, Slowjansk, Wuhlehirsk, Jasynuwata und der Distrikte von Marjionka in der Region Donezk mit einer Gesamtbevölkerung von über 200.000 Einwohnern“, meldete die Staatsanwaltschaft.

Seit 2014 wurden mehr als 3,5 Tausend beschädigte und zerstörte Infrastruktureinrichtungen in der Region Donezk dokumentiert. Fast 3.000 Menschen wurden als Betroffene determiniert. Mehr als 90 Prozent von ihnen sind natürliche Personen.

„Es liegen Beweise für den Tod von 735 und die Verwundung von 1.835 Zivilisten infolge der feindlichen Beschüsse vor“, so die Staatsanwaltschaft.

Im Allgemeinen verfügen die Rechtsschutzorgane der Region über Informationen über 3.969 Fakten von Beschädigung und Zerstörung von Wohnhäusern, Industriegebäuden und anderen zivilen Objekten.

yv