Donbass: Keine zivilen Opfer wegen Kriegshandlungen in drei Monaten – UN-Bericht

Im Zeitraum vom 1. August bis 31. Oktober hat es in der Ostukraine wegen der Kriegshandlungen keine Opfer unter Zivilisten gegeben.

Das geht aus einem Bericht der UN-Beobachtermission für Menschenrechte in der Ukraine für diesen Zeitraum hervor.

Das sei Ergebnis der von der Ukraine-Kontaktruppe am 27. Juli vereinbarten Waffenruhe, heißt es im Bericht. Laut der Beobachtermission starben aber im Zeitraum vom 1. August bis 31. Oktober zwei Männer wegen der Vorfälle mit Minen und anderen explosiven Gegenständen. 22 Zivilisten (16 Männer, vier Jungen und zwei Frauen) seien verletzt worden. Neun von diesen Vorfällen passierten in den von der Regierung der Ukraine kontrollierten Gebieten, 15 in den besetzten Gebieten, heißt es.

Die UN-Beobachtermission berichtete auch über Schwierigkeiten für die Bevölkerung in der Ostukraine wegen der Corona-Beschränkungen an der Konfliktlinie. Die durchschnittliche Anzahl der Überschreitungen über die Konfliktlinie pro Monat sei von einer Million im Januar und Februar 2020 auf 81.000 im August und 86.000 im September 2020 gesunken. Durch die Schließung des Grenzübergangs in der Ortschaft Stanyzja Luhanska hätten in der zweiten Hälfte des Oktobers nur 21.300 Überschreitungen gegeben.