18 Zivilisten 2020 in der Ostukraine gestorben, 85 verletzt - OSZE-Bericht

Die Zahl der Verletzungen der Waffenruhe in der Ostukraine nimmt zu. Das geht aus einem Bericht der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vom Montag hervor.

Nach Angaben der OSZE bleibt die Sicherheitslage in der Ostukraine seit dem Inkrafttreten neuer Maßnahmen zur Einhaltung der Waffenruhe am 27. Juli trotz der Zunahme der Verstöße gegen die Waffenruhe „16 Wochen in Folge relativ ruhig“. Die Sonderbeobachtermission der OSZE (SMM OSZE) hätte im Zeitraum vom 02. bis 15. November 469 Verletzungen der Waffenruhe im Vergleich mit 238 im vergangenen zweiwöchigen Zeitraum gezählt.

Im Bericht wird festgestellt, dass die Reiseeinschränkungen für zivile Bevölkerung durch die Konfliktlinie weiter bestanden. Nur zwei Übergänge Stanyzja Luhanska“ und „Nowotroizke“/Oleniwka seien teilweise offen gewesen. Die Sonderbeobachtermission habe achtmal die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit registriert, alle in den nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten. Auch Signal der Drohnen der Mission wurde bei den Flügen über die Konfliktlinie 15 Mal gestört, heißt es im Bericht.

Die OSZE-Beobachtermission bestätigte den Tod von elf Zivilisten, neun vor dem Inkrafttreten der zusätzlichen Maßnahmen am 27. Juli. Insgesamt seien seit Anfang 2020 18 Zivilisten im Donbass ums Leben gekommen. 85 Menschen seien in diesem Zeitraum verletzt worden.