Libyen: 14 inhaftierte Seeleute aus Ukraine kehren heim

14 ukrainischen Seeleute kehren am 19. Juni aus Libyen zurück. Die Crewmitglieder des Öltankers „RUTA“ waren drei Jahre lang in einem libyschen Gefängnis inhaftiert, teilte die Hilfsorganisation für Seeleute und Arbeitsmigranten „Assol“. Nach Angaben der Hilfsorganisation ist ein Charterflug mit Matrosen in Kyjiw gegen 13:00 Uhr erwartet.

Im April 2017 brachte die libysche Marine zwei Schiffe auf. Ein Schiff, der Tanker „Ruta“ war unter der Flagge der Ukraine. Der Tanker ist im staatlichen Eigentum und wurde 2005 an die Firma „Manchester Shipping S.A“ vermietet. Libyen warf der Crew illegalen Öltransport vor. Die Ermittlungen im Fall wurden in acht Monaten abgeschlossen. Die Matrosen wurden nicht verurteilt, weil es keinen Prozess gab. Am 29. Arpil 2020 änderte ein Appellationsgericht in Tripolis die verfahrenssichernden Ermittlungsmaßnahmen für Seeleute aus „Ruta“.

Die Familienangehörige der Matrosen appellierten ständig an ukrainische und libysche Staatsführung, an Medien, um die Freilassung von Matrosen zu erzwingen.

Nach Angaben der Aufsichtsratschefin von „Assol“, Switlana Fabrykant, warten heute Hunderte Ukrainer in den Gefängnissen der Türkei, Griechenland und Italien, die dem illegalen Transport von Migranten beschuldigt werden, auf die Hilfe des Staates.