Regierungschefs Kanadas und Schwedens fordern gründliche Untersuchung von Flugzeugabsturz in Teheran

Die Regierungschefs Kanadas und Schwedens, Justin Trudeau und Stefan Löfven, haben in einem Telefonat eine gründliche, glaubwürdige und transparente Untersuchung des Absturzes der Passagiermaschine von Ukraine International Airlines im Iran gefordert.

Trudeau und Löfven verpflichteten sich außerdem zu einer engen Zusammenarbeit bei der Untersuchung, darunter auch mit anderen betroffenen Ländern, heißt es in einer Mitteilung auf der Webseite des kanadischen Premierministers. Beide Politiker hätten auch die letzten Ereignisse im Nahen Osten besprochen und die Wichtigkeit einer Deeskalation für die Stabilität und Sicherheit in der Region betont.

Die Boeing-737 von Ukraine International Airlines war am 8. Januar nach Abflug vom Imam-Chomeini-Flughafen in der Nähe von Teheran abgestürzt. Die Maschine war auf dem Weg von der iranischen Hauptstadt nach Kyjiw.

An Bord der Maschine befanden sich 176 Menschen, 167 Passagiere und neun Crewmitglieder. Alle kamen ums Leben. Unter den Toten waren 11 Ukraine, zwei Insassen und neun Crewmitglieder. Die meisten Opfer stammen aus Iran (82 Menschen) und Kanada (63 Menschen). 10 Opfer waren aus Schweden, vier aus Afghanistan und je drei Menschen aus Deutschland und Großbritannien.

Der kanadische Regierungschef Justin Trudeau erklärte am 9. Januar, dass Geheimdienstinformationen darauf hindeuten, dass dass die ukrainische Maschine von einer iranischen Boden-Luft-Rakete abgeschossen wurde. Auch Großbritannien geht davon aus, dass das Flugzeug von der Boden-Luft-Rakete abgeschossen wurde.