Holodomor-Fotos des österreichischen Ingenieurs Alexander Wienerberger

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Es war sehr schwer, genaue Informationen über die Lage in der Sowjetunion in den 30-er Jahren zu erhalten.

Es war sehr schwer, genaue Informationen über die Lage in der Sowjetunion in den 30-er Jahren zu erhalten.

Obwohl damals in Moskau einige Journalisten aus dem Ausland tätig waren, lieferten die Information über die Hungersnot in der UdSSR vor allem ausländische Fachleute und Reisende. Einer von ihnen war der Ingenieur aus Österreich Alexander Wienerberger, der einige Fotos über den Holodomor machte.

Nach Angaben des griechisch-katholische Generalvikars in Wien, Yuriy Kolasa, arbeitete der Wiener Chemiker Wienerberger mehr als 20 Jahre in der Sowjetunion. 1932 war der technische Direktor einer Fabrik für plastische Massen in Ljubutschanach in der Oblast Moskau. Später übersiedelte er in die Stadt Charkiw, die damals die Hauptstadt der Ukraine war. Die meisten Fotos zum Holodomor machte er mit einer Leica in der Oblast Charkiw. Der österreichische Diplomat Heinrich Pacher schickte die Fotos im Oktober 1933 mit diplomatischer Post nach Wien.

Generalvikar Kolasa stellte Kopien von Wienerberger-Fotos aus dem Wiener Diözesanarchiv der Nachrichtenagentur Uniform zur Verfügung.