Gefangenem Matrosen wird ein Dolmetscher verweigert

Das „Oberste Gericht“ auf der Krim hat sich geweigert, einen Dolmetscher für den gefangen ukrainischen Marinesoldaten, Wolodymyr Warymes, hinzuzuziehen.

Der Verteidiger von Werymes, Anri Tsiskarishvili, beantragte den Dolmetscher in der Berufungsverhandlung. Das teilte Tsiskarishvili auf Facebook mit. Das „Gericht“ habe auch Beweise, dass der Werymes ein Kriegsgefangener ist, ignoriert.

Beide beteiligen sich in der Verhandlung per Videokonferenz aus dem Moskauer Untersuchungsgefängnis „Lefortowo“. Das „Gericht“ ließ Warymes und weitere drei Matrosen in U-Haft, verkürzte aber die Haft um einen Tag.

Die russische Küstenwache hatte am 25. November drei ukrainische Marineschiffe, „Nikopol“, „Berdjansk“ und „Yani Kapu“ ggekapert und deren Besatzungen festgenommen. Die Boote waren von Odessa in den Hafen Mariupol durch die Meerenge von Kertsch unterwegs.

Die Ukraine erkennt die Matrosen als Kriegsgefangene an.