Vier Jahre der Tragödie von Ilowajsk

Ende August 2014 haben die Kämpfe um die Stadt Ilowajsk, in der Oblast Donezk, ihren Höhenpunkt erreicht. Die Einheiten der ukrainischen Armee wurden unweit der Stadt von russischen Truppen eingekesselt.

Der Schlacht um Ilowajsk dauerte von der Mitte August an. Die ukrainische Armee nahm die Stadt fast vollständig ein. Doch Moskau wollte Ilowajsk, die strategische Bedeutung hatte, nicht aufgeben und schickte seine reguläre Truppen in die Ukraine. Nach dem Einsatz der russischen Truppen wurden die Bataillone des Innenministeriums der Ukraine „Dnipro-1“, „Myrotworez“, „Switjas“, „Cherson“, „Iwano-Frankiwsk“, der Nationalgarde „Donbass“ und die Kräfte des Sektors „B“ eingekesselt.

Am 28. August wurde ihre Lage kritisch. Präsident der Ukraine Petro Poroschenko beschuldigte Russland der direkten Invasion in den Donbass. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums der Ukraine marschierten die russischen Truppen in Stärke von 3500 Mann, mit 60 Kampfpanzern, 320 Schützenpanzern, 60 Artilleriegeschützen, 45 Mörsern, in die Ukraine vom 24. bis 29. August 2019 ein.

Der russische Präsident Putin, der die Rolle des Friedensstifters spielte, setzte sich am 29. August für einen humanitären Korridor für den Rückzug der ukrainischen Soldaten ein. In diesem Korridor wurden aber zahlreiche ukrainische Soldaten unter Beschuss der russischen Truppen getötet.

Nach einem Untersuchungsbericht der Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine vom 14. August sind 366 Soldaten bei Kämpfen um Ilowajsk ums Leben gekommen. 429 wurden verwundet und 300 gefangen genommen.