Besuch von Gefangenen, Denissowa bekommt ständige Absagen: Außenministerium schickt Protestnote an Russland

Das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten der Ukraine habe an die Russische Föderation eine Note mit der Forderung geschickt, der Menschenrechtsbeauftragten der Werchowna Rada der Ukraine, Ljudmyla Denissowa, einen ungehinderten Zugang zu ukrainischen politischen Gefangenen des Kremls zu gewähren, ließ per Twitter die Pressesprecherin des ukrainischen Außenministeriums Marjana Beza mitteilen.

„Wir haben an Russland eine dringende Note bezüglich der Gewährleistung für die Menschenrechtsbeauftragte der Ukraine Denissowa des ungehinderten Zugangs zu ukrainischen politischen Gefangenen in Russland geschickt“, schrieb Frau Beza.

Nach ihren Worten fordert das Ministerium in erster Linie den Zugang zu denjenigen, die im Hungerstreik und im ernsten Zustand sind, zu Oleg Senzow, Wolodymyr Baluch und anderen.

Die ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Ljudmyla Denissowa befindet sich in Russland seit dem 15. Juni, aber ihr wird ständig der Besuch von ukrainischen politischen Gefangenen - Oleg Senzow, Roman Suschtschenko, Mykola Karpjuk - verweigert. Nachdem ihr am 19. Juni wieder mal der Besuch von Senzow abgesagt worden war, der am 14. Mai den Hungerstreik angekündigt hatte, schickte Denisowa einen Brief an den Präsidenten der regionalen Delegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Russland, Weißrussland und Moldawien, Magne Barth, mit der Bitte, im Treffen mit den ukrainischen politischen Gefangenen beizustehen.

Bisher durfte Denissowa keinen der ukrainischen politischen Gefangenen besuchen.

Insgesamt werden in Russland und auf der annektierten Krim 70 ukrainische politische Gefangene gefangen gehalten, darunter Journalist von Ukrinform, Roman Suschtschenko, der zu 12 Jahren Kolonie strengen Regimes wegen angeblicher Spionage verurteilt wurde.

yv