Amnesty International kritisiert Urteil gegen Ilmi Umerow

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Verurteilung von Ilmi Umerow als einen weiteren Angriff auf fundamentale Rechte und Freiheiten der Menschen auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim bezeichnet.  

Das berichtet Radio Free Europe/Radio Liberty. Der Prozess und die Verurteilung des krimtatarischen Aktivisten sei ein weiteres Zeugnis von Verfolgungen der Kritiker auf der Krim, heißt es in der Erklärung der Organisation. Die Direktorin von Amnesty International in der Ukraine Oksana Pokalchuk, nannte das die direkte Verletzung der Meinungsfreiheit.

Ein vom Kreml kontrolliertes „Gericht“ auf der Krim verurteilte am 27. September den krimtatarischen Aktivisten zu zwei Jahren Kolonie. Ihm wird auch die öffentliche Tätigkeit für zwei Jahre verboten. Umerow leidet an Parkinson, Diabetes und an der koronaren Herzkrankheit. Sein Anwalt Nikolai Polosow ist der Meinung, dass die russische Justizvollzugsbehörde Umerow eine entsprechende medizinische Versorgung nicht gewährleisten kann.

ch