Kurz: Situation im Donbass ist eine tickende Zeitbombe

Im Donbass sind laut dem amtierenden OSZE-Vorsitzenden und Österreichs Außenminister Sebastian Kurz dringende Maßnahmen erforderlich, um eine humanitäre und ökologische Katastrophe in der Region zu verhindern.

Der Konflikt im Donbass „verunreinigt“ das politische Klima zwischen Kiew und Moskau und beeinträchtigt die Beziehungen zwischen Russland und vielen europäischen und anderen Staaten, schreibt Kurz in Politico. Dem Donbass drohe eine humanitäre Krise und die Umweltkatastrophe. Wegen der Kampfhandlungen könnten Chlorspeicher, Chemiefabriken, Hüttenwerke, Schadstoffdeponien und Kohleminen beschädigt werden. Dieses Jahr sei ein Gebäude der Donezker Filtrierstation mit sieben Tonnen Chlorgas von Granatfeuer getroffen worden. „Diese Situation ist eine tickende Bombe“, warnt Kurz.

Der Minister betonte, dass alle Konfliktparteien die Infrastruktureinrichtungen als Sicherheitszonen respektieren müssen. Die Konfliktparteien müssten um das Wohl der Bevölkerung in der betroffenen Region kümmern und die politischen Konflikte in den Hintergrund stellen.

ch