Stromverbrauch steigt, aber Ukrenergo meldet kein Defizit im Stromnetz

Der Stromverbrauch steige in der Ukraine weiter. Allerdings sei kein Stromdefizit zu verzeichnen.

Dies meldet Ukrinform unter Berufung auf den ukrainischen Energieversorger Ukrenergo.

„Mit Beginn der Arbeitswoche steigt Stromverbrauch. Derzeit gibt es kein Stromdefizit im Netz. Die verfügbare Kapazität reicht aus, um den Verbrauchsbedarf zu decken", hieß es.

Nach Reparaturarbeiten sind zusätzliche Stromanlagen in mehreren Wärmekraftwerken in Betrieb gesetzt. Auch der Betrieb der Wasserkraftwerke ist durch Hochwasser intensiv. Außerdem bezieht die Ukraine  Strom aus der Slowakei.

Das Tageslimit wird am Sonntag nicht eingeführt.

Ukrenergo macht deutlich, dass der Strom in Odessa aufgrund der beschädigten Stromnetzinfrastruktur stundenweise abgeschaltet werden könne.

In den Regionen Kyjiw, Chmelnyzkyj, Shytomyr und in der Stadt Kyjiw könne es angesichts des steigendem Verbrauchs doch zu planmäßigen Stromausschaltungen kommen, um Auslastung von Ausrüstung zu vermeiden.

Die Energieinfrastruktur werde nach den Raketen- und Drohnenangriffen Russlands wiederhergestellt. Reparaturarbeiten gehen an allen durch Beschuss beschädigten Objekten weiter, so der Energieversorger.

Unter der Kontrolle des Feindes sind das größte in der Ukraine und Europa Atomkraftwerk Saporishshja, das Wärmekraftwerk Saporishshja, das Wärmekraftwerk Luhansk, das Wärmekraftwerk Wuhlehirsk, das Wasserkraftwerk Kachowka – mehr als 10 GW. Auch die Mehrheit der Windenergieanlagen und Solaranlagen befinden sich in den vorübergehend besetzten Gebieten in der Südukraine.

Foto: Regionale Militärverwaltung Tschernihiw

nj