Kanada senkt Preisobergrenze für russisches Öl

Kanada hat die Preisobergrenze für russisches Öl um 12 Prozent gesenkt, um dem Kreml die Finanzierung des Krieges zu erschweren.

Wie ein Ukrinform-Korrespondent berichtet, erklärte das der kanadische Finanzminister François-Philippe Champagne in Ottawa.

„Kanada erhöht den wirtschaftlichen Druck auf Russland, indem es den Druck auf eine seiner wichtigsten Einnahmequellen ausübt. Durch die Reduzierung der Öleinnahmen schränken wir Russlands Fähigkeit zur Finanzierung seines illegalen Krieges in der Ukraine direkt ein“, sagte Champagne.

Das Finanzministerium stellte fest, dass Kanada die Preisobergrenze für russisches Öl von 60 auf 47,6 Dollar pro Barrel gesenkt hat. „Diese Anpassung der Preisobergrenze spiegelt die Marktrealitäten wider, sendet aber auch ein klares Signal: Unsere Sanktionen bleiben hart, gezielt und wirksam und bleiben so lange wie nötig in Kraft“, betonte der Minister.

Das Finanzministerium fügte hinzu, es habe mit der EU und Großbritannien die Senkung der Preisobergrenze abgestimmt.

Wie berichtet verabschiedete die Europäische Union am 18. Juli ein weiteres, 18. Sanktionspaket gegen die Russische Föderation. Darin wurde der Höchstpreis für russisches Öl von 60 auf 47,6 US-Dollar gesenkt und auch ein automatischer und dynamischer Mechanismus zur Festlegung eines zukünftigen Preislimits eingeführt.

Die britische Regierung hat auch eine Entscheidung getroffen, die den Limitpreis für russisches Öl auf 47,6 US-Dollar senkt.

Foto: facebook.com/FPChampagneSMC