Schweden gibt 522,6 Mio. Euro für Wiederaufbau der Ukraine

Die schwedische Regierung hat eine Strategie der Zusammenarbeit mit der Ukraine in den Bereichen Reformen und Wiederaufbau im Zeitraum 2023-2027 im Wert von sechs Milliarden schwedischen Kronen (522,6 Mio. Euro) vorgelegt. Das gab Minister für Internationale Entwicklungszusammenarbeit und Außenhandel Schwedens, Johan Forssell, bei einem virtuellen Treffen mit der ersten Vizeregierungschefin und Wirtschaftsministerin, Julia Swyrydenko, teilte die Pressestelle der ukrainischen Regierung mit.

Es handelt sich um die größte bilaterale Finanzhilfe in der Geschichte Schwedens, heißt es. Laut Swyrydenko ist das die   erste umfassende Strategie der internationalen Partner für die Unterstützung der Ukraine. Mit den Mitteln würden der Wiederaufbau der Infrastruktur, nachhaltige Entwicklung, Handel, Unternehmertum, Minenräumung, Medien finanziert. Für die Ukraine sei Swyrydenko zufolge auch wichtig, ausländische Investitionen anzulocken, internationale Unternehmen in Wiederaufbauprojekte einzubeziehen und die Zusammenarbeit mit ukrainischen Unternehmen auszubauen.

Weitere Themen des Gesprächs waren Kriegsversicherung und Garantien für schwedische Unternehmen, humanitäre Minenräumung, Ausbildung von Minenräumern, Geräte zur Minenräumung, Untersuchung von verseuchten Böden. Die Wirtschaftsminister rief die europäische Gemeinschaft auf, das bis Mitte September geltende Importverbot für ukrainische Agrargüter nicht zu verlängern.