Getreide aus der Ukraine muss man über Landweg transportieren – EU-Kommissar

Bei der Getreideausfuhr aus der Ukraine müsse man angesichts des Versuchs Russlands, den Seekorridor zu blockieren, auf Ausbau der Landwege setzen.

Dies sagte Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft im Kommentar für RMF.FM.

Ihm zufolge hätten Landwege über Polen und Rumänien „Prüfungen abgelegt“. Seit März wurden aus der Ukraine 20 Millionen Tonnen Getreide ausgeführt. Darunter 12, 5 Millionen Tonnen auf dem Landweg. Der EU-Kommissar ist überzeugt, Landwege zur Beförderung von Getreide aus der Ukraine müssten entwickelt werden.

Wojciechowski bekräftigtem dass die Europäische Union den Ausbau des Landkorridors für Exporte ukrainischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse anhand ihrer Investitionen unterstützen werde. Darüber hinaus machte er deutlich, dass es sich nicht nur um Bau von Getreidespeichern und die Breite des Spurweite in der Ukraine auf gemeinsame Standards zu bringen handle, sondern auch darum, dass Brüssel auch am Bau einer Rohrleitung für Transport von Pflanzenölen aus der Ukraine nach Polen sich beteiligen könnte. Die Ukraine initiierte den Bau dieser Ölpipeline. Die EU-Kommission könnte jedoch Finanzmittel für dieses Projekt beschaffen.

Angang September einigten sich die Ukraine und Polen über ein Projekt zum Bau einer grenzüberschreitenden Pipeline zum Transport von Pflanzenölen aus der Ukraine in den Hafen der Stadt Gdańsk. Eine zwischenstaatliche Arbeitsgruppe sollte technische Spezifikationen und Bedingungen für den Bau der Pipeline und der beiden Terminals entwickeln.

nj