IWF-Kredittranche: Fonds und Ukraine über $700 Mio. einig

Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Regierung der Ukraine haben eine vorläufige Vereinbarung auf Personalebene getroffen. Es geht um die Verlängerung des Kreditprogramms bezüglich der Bereitstellung einer Tranche in Höhe von $700 Millionen an die Ukraine.

Dies meldet Ukrinform unter Berufung auf die offizielle Mitteilung des IWF.

Dadurch werde den Weg zur Umsetzung der ersten Revidierung und des Antrags betreffs der Verlängerung des Programms vom Direktorenrat des Fonds eröffnet, heißt es.

Das wiederaufgenommene Programm konzentriert sich auf fünf Schwerpunkte.

Erstens geht es um die Rückkehr der Finanzpolitik der Ukraine unter Bedingungen, die der Tragfähigkeit der mittelfristigen Schulden entsprechen.

Zweitens wird die Notwendigkeit betont, die Unabhängigkeit der Nationalbank der Ukraine zu gewährleisten.

Drittens ist die finanzielle Stabilität der Banken zur Wiederbelebung der Kreditvergabe an den Privatsektor nötig.

Viertens bleibt eines der Hauptziele der Ukraine die Bekämpfung der Korruption, einschließlich der Umsetzung der Justizreform.

Fünftes sei es notwendig, wie der Fonds dies betont, die Rolle des Staates und der Unternehmensinteressen in der Wirtschaft zu verringern – für die Verbesserung des Geschäftsumfelds, Stärkung der Corporate Governance, Heranziehung von Investitionen und Steigerung des Wirtschaftspotenzials.

Wie Ukrinform berichtete, habe der IWF-Vorstand hat im 9. Juni 2020 ein neues Stand-by-Programm für die Ukraine für 18 Monate verabschiedet, das Kredite im Wert von 5 Milliarden Dollar vorsieht. Die Ukraine hat am 12. Juni die erste Tranche in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar bereitgestellt erhalten. Die Nationalbank der Ukraine  teilte im vorigen Monat mit, dass die Bank mit dem Fonds über weitere sechs bis neun Monate zur Verlängerung des Kreditprogramms, das zum Jahresende 2021 abläuft, verhandelt habe.

nj