Bayern an Wasserstofflieferungen aus der Ukraine interessiert

Die Ukraine und Deutschland seien bereit zur Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Umsetzung von Wasserstofftechnologien sowie möglichen Wasserstofflieferungen an Bayern, sagte heute die ukrainische stellvertretende Energieministerin Julia Pidkomorna bei einem Treffen mit der Ministerin für Europaangelegenheiten und Internationales der Bayerischen Staatskanzlei, Melanie Huml, berichtet Ukrinform.

Pidkomorna stellte fest, dass die Ukraine Deutschland als strategischen Partner mit erheblichem Potenzial für die Vertiefung der Zusammenarbeit sieht, insbesondere im Rahmen der ukrainisch-deutschen Energiepartnerschaft.

„Das Energieministerium arbeitet an der Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Produktion und Nutzung von Wasserstoff in der Ukraine unter Berücksichtigung internationaler Erfahrungen und Standards. Die Ukraine strebt an, einen vollständigen Zyklus der Wasserstoffwirtschaft zu schaffen, der die Produktion, den Transport, die Speicherung und den Verbrauch von Wasserstoff umfasst“, sagte die stellvertretende Energieministerin.

Die Parteien erörterten die Stärkung der Wissenschaftskooperation, die Umsetzung von Wissenschaftsprogrammen auf Hochschulebene, zuständiger Forschungsinstitute, die Nutzung der Erfahrungen Deutschlands zur Entwicklung der Wasserstoffstrategie sowie die mögliche Wasserstofflieferung an Bayern.

„Wir befinden uns in der Etappe der Forschung, Bewertung des Potenzials für die Produktion und den Transport von Wasserstoff und werden uns über die Zusammenarbeit beim Forschungsaustausch freuen“, sagte Pidkomorna.

Wie Ukrinform mitteilte, hatten Naftogaz Ukraine und der deutsche Gashändler RWE Supply & Trading am 22. August 2021 eine Absichtserklärung im Bereich Wasserstoffwirtschaft unterzeichnet.

Derzeit arbeitet die Ukraine aktiv an der Entwicklung einer Strategie zur Entwicklung der Wasserstoffenergie in der Ukraine bis 2030 mit Heranziehung nationaler und internationaler Experten, insbesondere mit Unterstützung der Weltbank.

Foto: Energieministerium

yv