Grüner Wasserstoff kann Beziehungen der Ukraine zur Bundesrepublik Deutschland auf ein neues Level bringen

Der Ausbau von Wasserstoffwirtschaft könnte der Ukraine eine historische Chance geben, ein wichtiger Energieversorger für Deutschland zu werden und Russland zurückzudrängen.

Diese Meinung drückte der Außenminister Dmytro Kuleba in der Talkshow „Swoboda slowa“ im Fernsehsender ICTV aus.

"Dank grünen Wasserstoffs könnte die Ukraine für Deutschland zu dem werden, was Russland für Deutschland im Gasbereich ist. Dies ist wirklich eine historische Chance“, betonte Kuleba.

Wie berichtet, hätten der ukrainische Energieversorger Naftogas Ukrainy und der deutsche Erdgashändler RWE Supply&Trading am 22. August eine Absichtserklärung über die Wasserstoffwirtschaft unterzeichnet.

Im vorigen Jahr hat die Europäische Kommission die EU-Strategie zu Wasserstoff (Europäische Wasserstoffstrategie) angenommen. Damit  hat sich die EU das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Die Ukraine sollte insbesondere ein vorrangiger Partner sein – dank des Potentials für die Erzeugung von grünem Wasserstoff und der Infrastruktur, die mit der EU verbunden sei.

Wasserstoff ist ein Bestandteil des European Green Deal für den Übergang von der traditionellen Energiewirtschaft hin zu erneuerbaren Energiequellen. Die notwendigen Investitionen werden für die Ukraine auf mindestens 100 Milliarden Dollar geschätzt.

nj