Kobolew über Transitgebühren für russisches Gas

Die Transitgebühren für russisches Gas in die EU durch das Gasnetz der Ukraine werden von gebuchten Erdgas-Transitmengen abhängen.

Das teilte der Vorstandschef von Naftogas, Andrij Kobolew, am Tag nach den Dreiergesprächen mit Vertretern der russischen Gazprom und der Europäischen Kommission in Brüssel mit, berichtet die Deutsche Welle.

Kobolew machte deutlich, dass beide Szenarien für 15 Jahre Buchung von Kapazitäten ausgelegt sind. Sollte Gazprom 60 Milliarden Kubikmeter pro Jahr buchen, würde der Tarif nach Schätzungen von Naftogas 2020-2024 bei rund 3,21 US-Dollar liegen, um 1.000 Kubikmeter Gas pro 100 Kilometer durch das ukrainische Gastransportsystem zu pumpen. Sollte das gebuchte Gasvolumen aber 90 Milliarden Kubikmeter betragen, liegt der Tarif unter $2,56 pro 1.000 Kubikmeter je 100 Kilometer.

Der Naftogas-Chef hat dabei die Möglichkeit eines russischen Gas-Transits durch  das Gasnetz der Ukraine in die EU ohne den Vertragsabschluss mit Gazprom ausgeschlossen.

Die Gebühren für die Gasbeförderung durch das ukrainische Gastransportsystem setzt die staatliche Kommission für Regulierung in den Bereichen Energie und kommunale Dienstleistungen fest. Der Betreiber des ukrainischen Gasnetzes bleibt bis Unbundling  der staatliche Energiekonzern Naftogas.

nj