Hrojsman begründet Erdgas-Preiserhöhung

Die Regierung habe mehr als binnen eines Jahres mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) verhandelt, um eine optimale Entscheidung finden zu können und den Gaspreis für die Bevölkerung nicht zu erhöhen.

Dies teilte Premierminister der Ukraine Wolodymyr Hrojsman dem ukrainischen Fernsehsender ICTV mit, meldet ein Ukrinform-Korrespondent.

Der Regierungschef wies darauf hin, dass diese Verhandlungen ein Jahr und drei Monate in Anspruch genommen hätten, gerade soviel Zeit sei es gelungen, die Preis für Erdgas stabil zu halten.

"Die Erhöhung des Gaspreises ist ein erzwungener Schritt, der ermöglichen soll, dass wir mit internationalen Finanzmärkten arbeiten, unsere Schulden bedienen können und so die Stabilität und die Entwicklung der nationalen Wirtschaft gewährleisten werden", betonte der Ministerpräsident.

Natürlich, hat er ergänzt, die Ukraine könnte das Versprechen nicht erfüllen, die Preise für Erdgas nicht erhöhen. Aber dann sollte man auf die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds verzichten, keine neuen Entlehnungen beschaffen. "Dann wird es im Land Krise, Inflation, Geldentwertung geben. Deshalb mussten wir einen Kompromiss eingehen. Ich habe den ehrlichen Weg in Bezug auf die Menschen gewählt", betonte Hrojsman.

Premier machte deutlich, dass derzeit keine Frage über die Erhöhung des Gaspreises um noch 35 Prozent stehe. Er betonte, dass die Regierung der Erhöhung des Gaspreises um 60 Prozent entkommen sei und 23,5 Prozent "aus Mangel an anderer Variante" zugestimmt hätte.

nj