Bundesminister zu Besuch in Kiew: Energiepolitik im Mittelpunkt der Gespräche

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ist am Sonntagabend zu einem Besuch in die Ukraine eingetroffen. Sofort nach der Ankunft hat er ein Treffen mit Vertretern des deutschen Business in der Ukraine durchgeführt, berichtet DW unter Berufung auf dpa.  

Bei der Pressekonferenz in Berlin, die unmittelbar vor dem Abflug des Politikers nach Kiew abgehalten worden war, erklärte Altmaier, dass er beabsichtige, die Regierungen der Ukraine und Russlands für die Bildung "einer allgemeinen energiepolitischen Konzeptionen“ zu werben. Nach den Worten des Ministers sei das Ziel seiner Besuche, wirtschaftliche Fragen bezüglich des Energie- und Industriewesens angesichts der komplizierten internationalen Lage zu regeln.

Am Montag, den 14. Mai, finden Treffen des Bundeswirtschaftsministers, Peter Altmaier, mit dem Ministerpräsidenten der Ukraine Wologymyr Hrojsman und dem Energieminister Ihor Nassalyik statt. Im Mittelpunkt der Verhandlungen soll die Zukunft des Projektes der Gaspipeline Nord Stream 2 und der Ukraine als eines Transitlandes für die Lieferungen des russischen Erdgases nach Europa stehen. Altmaier betonte dabei, dass die Rede von dem Schutz der Interessen der Ukraine sein solle.

Aus Kiew reist der Bundesminister nach Moskau, wo die Verhandlungen abgehalten werden.

Auf das bevorstehende Treffen mit dem Bundeswirtschaftsminister eingehend, betonte der ukrainische Energieminister erneut, „Nord Stream 2 sei kein wirtschaftliches Projekt, es sei durchaus ein politisches Projekt, das darauf gerichtet sei, um die Ukraine aus dem Transit des russischen Erdgases zu drängen“.

Die Ukraine, Polen und Baltikum-Länder protestieren entschlossen gegen den Bau der Erdgaspipeline Nord Stream 2.

nj