Bauarbeiten umstrittener Strecke Nord Stream 2 begonnen

Am deutschen Anlandepunkt haben die ersten Bauarbeiten für den Bau der umstrittenen Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 begonnen.

Dies teilte der Vertreter der Tochter von  Gazprom, des Unternehmens Nord Stream im Interview der Agentur dpa am Donnerstag, den 3. Mai mit, meldet DW .

Für den Bau der umstrittenen Erdgaspipeline Nord Stream 2 haben am deutschen Anlandepunkt Lubmin die ersten Bauarbeiten begonnen. Wie ein Sprecher der Gazprom-Tochter der Deutschen Presse-Agentur sagte, werden auf einer Fläche von rund sechs Hektar Tiefbau- und Fundamentarbeiten für die Gasempfangsstation und das Betriebsgebäude durchgeführt. „Wir bewegen uns damit im Rahmen des Planfeststellungsbeschlusses.“ Neben Deutschland hat bislang Finnland den Bau der 1200 Kilometer langen Gaspipeline genehmigt. Sie soll von Ende 2019 jährlich rund 55 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas von Russland nach Deutschland transportieren.

Es wird betont, dass Deutschland und Finnland den Bau der der 1200 Kilometer langen Gaspipeline bereits genehmigten. Aber es gibt noch keine Genehmigung seitens Schwedens und Dänemarks. Der Vertreter des Unternehmens Nord Stream brachte allerdings seine Überzeugung zum Ausdruck, sämtliche entsprechenden Genehmigungen werden ausgestellt.

Die neue Pipeline soll rund 1200 Kilometer von Russland an die vorpommersche Küste führen, indem sie die Ukraine, Polen und Baltikum-Länder umleiten wird. Der Projektwert beträgt rund 9 Milliarden Euro. Der Bau soll bis Jahresende 2019 vollendet werden.

Die Ukraine, Baltikum-Länder und Polen protestieren entschlossen gegen den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2. Kanzlerin Angela Merkel machte bei einer Pressekonferenz mit Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, Anfang März in Berlin deutlich, die deutsche Seite hätte die Haltung der Ukraine bezüglich des Baus der Erdgasleitung Nord Stream 2 in Betracht gezogen und halte für wichtig, den Transit des Erdgases durch die Ukraine aufrechtzuerhalten.

nj