Gazprom-Chef Miller nennt Bedingung für Aufrechterhaltung des Gastransits durch die Ukraine

Der russische Konzern Gazprom kann jährlich 10 bis 15 Milliarden Kubikmeter Erdgas durch die Ukraine transitieren, wenn die ukrainische Seite die Wirtschaftlichkeit des neuen Transitvertrags beweisen wird.

Das erklärte Gazprom-Chef Alexei Miller, berichtet RIA Novosti. Gasprom habe laut ihm nie über den Verzicht auf den ukrainischen Gastransit gesprochen. „Die russische Ressourcenbasis verlegt sich nach dem Norden und im zentralen Gastransportkorridor wird es einfach keine Ressourcen in früherem Umfang geben. Der bestimmte Transit kann aber aufrechthalten werden, etwa 10 bis 15 Milliarden Kubikmeter jährlich, die ukrainischen Seite muss aber die Wirtschaftlichkeit des neuen Transitvertrags beweisen“, sagte Miller.

Nach Angaben des Leiters des ukrainischen Energiekonzerns Andrij Kobolew kann die Ukraine etwa 3,5 Milliarden Dollar, fast 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes, wegen der möglichen Einstellung des russischen Gastransits verlieren.

ch