Britische Botschafterin fordert Russland auf, Truppen aus Ukraine abzuziehen und Zugang für OSZE-Mission nicht einzuschränken

Russland müsse seine Truppen und Waffen aus der Ukraine abziehen und aufhören, den Zugang für die Sonderbeobachtungsmission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) einzuschränken, um die Zivilbevölkerung nicht zu gefährden, schrieb die britische Botschafterin in der Ukraine, Melinda Simmons, auf Twitter, berichtet Ukrinform.

„Ich war entsetzt, als ich aus den Berichten der OSZE-Sonderbeobachtungsmission erfuhr, dass die Zahl der zivilen Opfer durch Beschüsse in der Ostukraine die höchste seit dem Waffenstillstand im Juli 2020 ist. Die Russische Föderation muss ihre Truppen und Waffen aus der Ukraine abziehen und aufhören, den Zugang für die Sonderbeobachtungsmission einzuschränken. Transparenz ist wichtig. Unschuldige Leben sind in Gefahr“, twitterte die Botschafterin.

Wie Ukrinform berichtete, seien im September in der Ostukraine durchschnittlich mehr als 250 Waffenstillstandsverletzungen pro Tag registriert worden, hieß es in einer Mitteilung für die Presse des Sonderbeauftragten der Amtierenden Vorsitzenden der OSZE in der Ukraine und in der Trilateralen Kontaktgruppe, Mikko Kinnunen, nach einer anfallenden Sitzung der Kontaktgruppe am 29. September.

Besonders besorgniserregend sei ihm zufolge die große Zahl ziviler Opfer infolge der Beschüsse und der Schießereien. Im September 2021 erreichten diese Zahlen den höchsten Stand seit Juli 2020, als Waffenstillstandsmaßnahmen ergriffen wurden.

Die OSZE-Sonderbeobachtungsmission hat in den letzten 24 Stunden 15 Verletzungen der Waffenruhe in der Region Donezk und 28 solcher Verletzungen in der Region Luhansk registriert.

yv