Russland und Belarus starten Großmanöver mit 200.000 Soldaten

Am Freitagmorgen haben Russland und Belarus mit ihrem groß angelegten Militärmanöver „Sapad 2021“ begonnen. Das Manöver findet in neun russischen Truppenübungsplätzen, in fünf Truppenübungsplätzen in Belarus sowie in der Ostsee, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Ziel sei die „Abwehr der Aggression gegen den Unionstaat“ von Russland und Belarus.

Das Manövergebiet erstreckt sich über 2.000 Kilometer, von der Ostsee bis Truppenübungsplätze in der Oblast Woronesch (nahe der ukrainischen Grenze). Insgesamt nehmen an der Übung rund 200.000 Soldaten, etwa 80 Flugzeuge und Hubschrauber, mehr als 290 Kampfpanzer, 15 Kriegsschiffe sowie Raketenwerfer, Artilleriekanonen, Mörser. Am Manöver in Belarus beteiligen sich etwa 12.800 Soldaten, 2.500 aus Russland, 30 Flugzeuge und Hubschrauber sowie etwa 140 Kampfpanzer, 110 Kanonen, Raketenwerfer und Mörser.

Das Verteidigungsministerium Russlands behauptet dabei, dass die maximale Truppenstärke unter dem einheitlichen Kommando, die unter das Wiener Dokument der Verhandlungen über vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) fällt, nicht 6400 überschreiten wird.  

An der Übung beteiligen sich laut dem Verteidigungsministerium im Moskau auch etwa 2000 Soldaten des Militärbündnis OKVS (Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit), der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und anderer „Freundstaaten“.