Grenzschutz-Chef: Russland will ukrainische Häfen wirtschaftlich blockieren

Russland schafft Voraussetzungen für die wirtschaftliche Blockade der ukrainischen See- und Flusshäfen.

Das erklärte Chef des ukrainischen Grenzschutzdienstes Petro Tsygykal beim Runden Tisch zum Thema Seesicherheit und die Entwicklung der Küstenwache des Grenzschutzdienstes in der Stadt Odessa. Die Fragen des Seegrenzschutzes sind derzeit besonders aktuell, sagte Tsygykal. Neben den üblichen Gefahren für jeden Staat würden auch die Verletzungen des Seevölkerrechts in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im annektierten Küstenmeer fortgesetzt. Die militärischen und polizeilichen Aktivitäten Russlands auf den Seeverkehrswegen würden Voraussetzungen für die wirtschaftliche Blockade der ukrainischen See- und Flusshäfen schaffen. Nach Worten von Tsygykal sei nur gemeinsames Handeln eine Garantie für das starke und einheitliche Europa, in dem die Ukraine ein Vorposten an seiner östlichen Grenze bleibe.

Am Runden Tisch beteiligen sich Vertreter der für die Sicherung der Seegrenzen ausländischen Behörden, der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache FRONTEX, der Mission EUBAM (European Union Border Assistance Mission to Moldova and Ukraine), mit Unterstützung der US-Botschaft in der Ukraine.

ch