Geplanter Auftragsmord an Agrarminister Leschtschenko: Motiv war alter Geschäftsstreit

Der Minister für Agrarpolitik und Nahrungsmittel Roman Leschtschenko hat über einen gegen ihn geplanten Anschlag nicht gewusst. Das teilte Innenminister Denys Monastyrskyj am Donnerstag in der Talkshow „Prawo na wladu“ mit.

Leschtschenko erfuhr über den Anschlag eine Stunde vor der Pressekonferenz am Donnerstag. Er war schockiert, sagte Monastyrskyj. Nach Angaben des Innenministers war ein Geschäftsstreit von 2018 zwischen dem jetzigen Minister und einem US-Bürger Motiv für den Auftragsmord. Der Amerikaner schaltete zuerst einen Geldeintreiber ein und zahlte ihm 150.000 für die Eintreibung der Schulden von Leschtschenko. Der Geldeintreiber drohte der Familie des Ministers, doch tauchte dann mit dem Geld ab. Amerikaner fordere laut Monastyrskyj Rache an dem Geldeintreiber. Er sollte das erste Opfer sein. Die Polizei habe Mord an dem Geldeintreiber vorgetäuscht. Das nächste Opfer sollte der Agrarminister sein.

Die Polizei hatte zuvor eine Gruppe von Personen festgenommen, die den Mordanschlag Leschtschenko planten. Unter ihnen waren ein US-Amerikaner und eine Ukrainerin. Das teilte Innenminister Monastyrskyj bei der Pressekonferenz am Donnerstag mit.

Leschtschenko hat das Amt des Agrarministers seit dem Dezember 2020 inne.