Bulgarien weist zwei russische Diplomaten wegen Spionage aus

Das Außenministerium Bulgariens hat zwei russische Diplomaten zu den unerwünschten Personen (persona non grata) erklärt. Sie haben 72 Stunden Zeit, um das Land zu verlassen, berichtet BHT.

Grund für die Ausweisung sind die Geheimdienstaktivitäten der Diplomaten, die mit dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen unvereinbar sind. Die russische Botschaft nannte die Ausweisung unbegründet und erklärte, dass sich Russland das Recht auf Gegenmaßnahmen vorbehält.

Die Generalstaatsanwaltschaft Bulgariens teilte zuvor über Ermittlungsverfahren gegen eine Gruppe von Personen mit. Diese Personen werden der Spionage für Russland verdächtigt. Der Generalstaatsanwalt Iwan Geschew informierte am 22. März offiziell das Außenministerium Bulgariens.

Am 19. März wurden in Sofia sechs Personen, alle Ex-Mitarbeiter der Geheimdienste, wegen der Spionage für Russland festgenommen.