Angriff auf Ex-Polithäftling Baluch: Präsidialbüro sieht derzeit kein politisches Motiv

Das Büro des Präsidenten der Ukraine ist über einen Angriff auf den ehemaligen Polithäftling auf der Krim, Wolodymyr Baluch, besorgt und ruft die Polizei auf, diese Tat schnell aufzuklären.

Das Präsidialbüro schrieb auf Facebook, dass Baluch in der Nacht zum Dienstag, fast am Jahrestag seiner Freilassung aus der russischen Gefangenschaft, geschlagen wurde. „Ihm sei ein Arm und das Schlüsselbein gebrochen worden.“

Für das Leben von Baluch besteht laut dem Präsidialbüro keine Gefahr.

Nach Angaben des Büros gibt es derzeit keine Bestätigungen, dass der Angriff politisch motiviert war. Ein politisches Motiv sowie andere Motive müssen aber sorgfältig untersucht werden.

Das Präsidialbüro betonte in seiner Meldung auch, dass die gewalttätige Straßenkriminalität in den letzten Jahren in der Ukraine stark zugenommen habe. Es erwarte von Sicherheitsbehörden systematische Arbeit für die Wiederherstellung der Sicherheit auf den Straßen.

Über den Angriff auf Baluch teilte auch der ehemalige Polithäftling in Russland Oleh Senzow mit.

Die Polizei nahm Ermittlungen auf. Nach ihren Angaben wurden ein Mobiltelefon und eine Kreditkarte von Baluch verschwunden.