MH17-Prozess: 13 Zeugen bleiben anonym

Die Identität von 13 Zeugen im Strafprozess wegen des Abschusses der Flugs MH17 2014 über der Ostukraine wird geheim gehalten werden.

Wie Nos.pl berichtet, haben die Zeugen dem Untersuchungsrichter zufolge das Recht auf Schutz, wenn sie sich bedroht fühlen und ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährdet sein kann. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestehen „erhebliche Risiken für die Zeugen“. Das geht aus den Unterlagen hervor, die Nos.pl vorliegen.

Die Boeing von Malaysia Airlines mit der Flugnummer MH17 wurde am 17. Juni 2014 über den besetzten Gebieten der Ostukraine abgeschossen. Alle 298 Menschen an Bord kamen ums Leben. Die Maschine war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur.

Laut dem Bericht des internationalen Ermittlerteams (Joint Investigation Team JIT) zum Abschuss von MH-17 wurde die Passagiermaschine der Malaysia Airlines mit einem Flugabwehrsystem Buk der russischen Streitkräfte abgeschossen. Das Buk-Raketensystem gehörte zu Beständen der 53. Luftabwehr-Brigade in der russischen Stadt Kursk. Das Ermittlungsteam besteht aus Vertretern der Niederlanden, Malaysias, Australiens, Belgiens und der Ukraine.

Am 9. März 2020 soll der Prozess im Fall des Flugs MH-17 beginnen.