Innenministerium schreibt MH-17 Zeugen Zemach zur Fahndung aus

Innenministerium der Ukraine hat den Zeugen im Fall MH17 Wolodymyr Zemach zur Fahndung ausgeschrieben.

Der Fahndungsbrief wird auf der Webseite der Behörde veröffentlicht. Nach Zemach wird im Auftrag des Sicherheitsdienstes SBU gefahndet.

Ende Juni wurde der „Kommandeur der Flugabwehr“ der besetzten Stadt Snischne in der Ostukraine Zemach von ukrainischen Geheimdiensten aus den besetzen Gebieten der Ostukraine nach Kyjiw gebracht. Ihm wurde die Bildung des terroristischen Gruppe oder Organisation vorgeworfen. In einem Interview für separatistische Medien erzählte er offen über die Katastrophe der Boeing von Malaysia Airlines und bestätigte sogar, dass die Rakete, mit der die Maschine abgeschossen wurde, von einem Buk-Raketensystem abgefeuert wurde.

Am 7. September wurde Zemach im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit Russland ausgetauscht. Vor dem Austausch wurde er vor Ermittlern des internationalen Ermittlerteams (Joint Investigation Team JIT) zum Abschuss von MH-17 vernommen.

Die Boeing von Malaysia Airlines wurde am 17. Juni 2014 über den besetzten Gebieten der Ostukraine abgeschossen. Alle 298 Menschen an Bord kamen ums Leben.

Laut einem Zwischenbericht des internationalen Ermittlerteams (Joint Investigation Team JIT) zum Abschuss von MH-17 wurde die Passagiermaschine der Malaysia Airlines mit einem Flugabwehrsystem Buk der russischen Streitkräfte abgeschossen. Das Buk-Raketensystem gehörte zu Beständen der 53. Luftabwehr-Brigade in der russischen Stadt Kursk. Das Ermittlungsteam besteht aus Vertretern der Niederlanden, Malaysias, Australiens, Belgiens und der Ukraine.