InformNapalm: Russland bereitet Bankensystem des besetzten Donbass auf Integration vor

Die Volontäre des internationalen Freiwilligenprojekts InformNapalm verzeichnen die Anzeichen einer Endphase der Vorbereitung der Integration des Bankensystems der besetzten Gebiete von Donbass in das Finanzsystem Russlands.

Dies entnimmt man einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht auf der Website von InformNapalm.

„Die Integration des Bankensystems hat das entscheidende Stadium erreicht. Davon zeugen sowohl unsere Insider aus den besetzten Gebieten als auch die Analysedaten im Zuge der Aufklärung der offenen Quellen“, heißt es in der Mitteilung.

Laut InformNapalm kündigte die sogenannte „Zentrale Republikanische Bank von DNR“ (DNR – selbsternannte „Volksrepublik Donezk“) den Übergang zu einem neuen Zahlungsplan an. Am 19. August begann der Übergang zu neuen Abrechnungen und natürlichen Personen.

Außerdem haben die Nutzer sozialer Netzwerke, weiter der Veröffentlichung zufolge, am 20. August begonnen, über SMS-Meldungen zu berichten, in denen die Nutzer über den angekündigten Kontowechsel informiert wurden.

Am 15. August erschien auf der Website der DNR-Terrororganisation eine Nachricht, dass die „Zentrale Republikanische Bank von DNR“ seit September 2019 einen neuen Softwarekomplex einführt, im Rahmen dessen der Übergang zum neuen Abrechnungsplan und der Start eines neuen Systems „Kunde-Bank“ erfolgen werden. Es sollen auch neue Standards der Buchhaltung, neue Kontenpläne, die mit den Rechtsvorschriften der Russischen Föderation synchronisiert sind, und ein neues Finanzbuchhaltungssystem eingeführt werden.

InformNapalm macht Politiker und Diplomaten darauf aufmerksam, dass die Reaktion auf diese Herausforderungen konsolidiert sein muss.

„Zuerst wurden die Pässe der Russischen Föderation im Donbass ausgestellt, jetzt die Vorbereitung des Bankensystems auf den Start im Rahmen der Integration mit der Russischen Föderation. All diese Maßnahmen erfordern eine sofortige Reaktion und weitere Sanktionen gegen die Russische Föderation als Besatzungsland“, heißt es in der Mitteilung.

yv