SBU setzt russischen Tanker fest: Er blockierte ukrainische Kriegsschiffe in der Straße von Kertsch

Der Sicherheitsdienst der Ukraine SBU hat gemeinsam mit der Militärstaatsanwaltschaft einen russischen Tanker im Hafen Ismajil festgesetzt.

Wie der SBU mitteilte, blockierte der Tanker „Neyma“ die ukrainischen Kriegsschiffe im November 2018 in der Straße von Kertsch. In der Mitteilung heißt es weiter, dass der russische Grenzschutz laut Ermittlungsergebnissen auf Befehl der Führung des Inlandsgeheimdienstes Russlands FSB einen Akt der bewaffneten Aggression gegen ukrainische Kriegsschiffe „Berdjansk“ und „Nikopol“ und „Jani Kapu“ begangen hätten. Der Grenzschutz habe illegal und mit Einsatz von Waffen die Fahrt ukrainischer Kriegsschiffe durch den Kertsch-Jenikalsker-Kanal in der Straße von Kertsch mit Hilfe des Tankers „Neyma“ (ІМО-Nummer 8895528, MMSI-Nummer 273347000, Flagge Russland) blockiert. Diese Handlungen hätten zur Kaperung der Schiffe und zur Festnahme von 24 Marinesoldaten beigetragen.

Laut dem SBU lief am 24. Juli der Tanker „Nika Spirit“ unter russischer Flagge (ІМО-Nummer 8895528) in den ukrainischen Hafen Ismajil ein. Das Schiff wurde nach Angaben von EQUASIS (European Quality Shipping Information System) als der Tanker „Neyma“ identifiziert. Schiffseigentümer hätten den Namen geändert, um die Beteiligung des Schiffen an der Akte der Aggression am 25. November 2018 zu verdecken.

Die Ermittler des SBU, Militärstaatsanwälte und Grenzsoldaten durchsuchten den Schiff, beschlagnahmten Dokumente und vernahmen die Schiffscrew, heißt es.

Dem Sicherheitsdienst zufolge wurden gegen das Unternehmen „Juvas Trans“ durch das Dekret des Präsidenten der Ukraine Sanktionen auf die Dauer von drei Jahren eingeführt. Es gehe um Einfrieren des Vermögens von „Juvas Trans“, Einschränkungen der Handelsoperationen und andere Maßnahmen.

„Juvas Trans“ ist Eigentümer des „Schiffsreparaturwerks Kertsch“, dem der Tanker „Neyma“ gehörte.