Ukrainische Raketentechnologien: Zwei nordkoreanische Spione bleiben hinter Gittern

Zwei Nordkoreaner, die 2011 versuchten, ukrainische Raketentechnologien zu beschaffen, sitzen ihre Haftstrafen in Straflagern in der Oblast Schytomyr ab.

Das schrieb Berater des Innenministers der Ukraine, Anton Heraschtschenko, auf Facebook.

„Da gegen Nordkorea Sanktionen für Lieferungen von Raketen- und Atomtechnologien verhängt wurden, führte und führt die Ukraine mit Nordkorea keine Verhandlungen darüber und natürlich keine Geschäfte. Darum versuchten Vertreter Nordkoreas 2011, sich den Zugang zur technischen Dokumentation bezüglich der Raketentechnologien des Unternehmens „Piwdenmasch“ zu verschaffen. Der Spionagefall wurde von Mitarbeitern der Spionageabwehr aufgedeckt. Ein Gericht in Mykolaiw verurteilte Nordkoreaner am 27.11.2011 zu je acht Jahren Haftstrafe.“

Ein Nordkoreaner sitzt derzeit im Straflager Nummer 4, der andere im Straflager Nummer 8 in der Oblast Schytomyr. Gemäß dem Sawtschenko-Gesetz sollten beide am 6. September 2018 aus der Haft entlassen werden.

Heraschtschenko zufolge beweise die Festnahme und Inhaftierung von Nordkoreanern die „reale Haltung der Ukraine zu den angeblichen Lieferungen von Raketentechnologien an Nordkorea“. Der Bericht in der New York Times habe zu Ziel, in den USA Gedanken über unfreundliche Schritte der Ukraine gegenüber den Amerikanern zu zerstreuen, damit sie die Ukraine in ihrem Kampf mit Russland nicht unterstützen würden.

ch