UN-Gerichtshof: Russland behauptet, Waffen waren in Kohlengruben

Die Hauptquelle von Waffen für die Separatisten in der Ostukraine waren Waffenvorräte aus den Sowjetzeiten. Das erklärte der russische Vertreter Ilja Rogatschew vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag.

Die meisten Vorräte seien in den Kohlengrufen gewesen, behauptete der Russe. Er sagte auch, dass die flüchtige ukrainische Armee Waffen gelassen hätte. Rogatschew nahm aber keine Stellung zum Einsatz der modernsten russischen Waffen im Donbass.

Das große Waffendepot mit sowjetischen Waffen befand sich im Donbass in der Stadt Bachmut (früher Artemiswk). 2014 konnten die Terroristen das Depot nicht einnehmen.

Die stellvertretende Vorsitzende des ukrainischen Parlaments Iryna Heraschtschenko sagte zu den Behauptungen des russischen Vertretrs, dass gemäß dieser Logik auch das Buk-Raketensystem, mit dem 2014 ein malaysisches Passagierflugzeugs mit 298 Menschen an Bord im Osten der Ukraine abgeschossen worden war, und moderne Waffen aus Russland in einer Kohlengrube liegen sollten.

Die Ukraine hat Russland beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag wegen Unterstützung des Terrorismus und der Rassendiskrimination verklagt. Die Anhörungen begannen am 6. März.

ch