Europäische Kommission zu Durchsuchungen bei Jermak: Ermittligen zegen, dass Antikorruptionsbehörden funktionieren

Ermittlungen zeugen davon, dass Antikorruptionsbehörden in der Ukraine funktionieren und können ungehindert ihre Tätigkeit ausüben.   

So kommentierte der Sprecher der Europäische Kommission Guillaume Mercier die heutigen Durchsuchungen beim Chef des Präsidentenbüros Andrij Jermak.   

 Korruptionsbekämpfung sei demzufolge ein zentrales Element des EU- Erweiterungspakets gewesen und sei eine Schlüsselforderung für einen EU- Beitritt.  

Die Europäische Kommission verfolge aufmerksam die Situation, so Mercier.

Am Morgen haben die Nationale Anti-Korruptionsbüro der Ukraine (Nabu) und die Spezialisierte Anti-Korruptions-Staatsanwaltschaft (Sapo) das Büro und die Wohnung des Chefs des Präsidentenbüros Andrij Jermak durchsucht  

Anfang des Monats hatten die Behörden mutmaßliche Bestechungsgeschäfte um den staatlichen Atomkonzern Enerhoatom aufgedeckt. Ermittlungen zufolge sollen mehr als 85 Millionen Euro an staatlichen  Geldern unterschlagen worden sein.

Als Folge des Korruptionsskandals hat das ukrainische Parlament Justizminister Herman Haluschtschenko und Energieministerin Switlana Hryntschuk entlassen.

Jermak wurde in dieser Untersuchung nicht als Verdächtiger genannt.

Foto: eumetsat.int